Unternehmen, die keine digitale Präsenz haben, sind heutzutage nur noch selten anzutreffen, zumindest haben sie normalerweise alle eine Website. Wenn du ein neues Unternehmen gründest und gerade eine Website eröffnet hast, solltest du wissen, dass dies ein aufregender Prozess sein kann, aber es gibt viele Höhen und Tiefen, wenn man ein neues Projekt startet.
Vielleicht hast du schon davon gehört, dass Websites „gehackt“ werden und denkst, dass dies für ein brandneues Unternehmen und seine Website kein Risiko darstellt. Leider ist es eine Möglichkeit, und wenn dein Sicherheitssystem einfach ist, kannst du leicht gehackt werden.
Laut der Accenture-Studie „Cost of Cybercrime“ richten sich 43 % der Hackerangriffe gegen kleine Unternehmen, aber nur 14 % können sich schützen.
Je mehr du dich über die Arten von Website-Angriffen informierst, desto besser kannst du deine neue Website schützen. Wir haben die häufigsten Arten von Cyberangriffen auf Websites zusammengestellt:
Phishing-Angriffe
Diese Angriffe nutzen Manipulationen, um Menschen dazu zu bringen, sensible Informationen preiszugeben. Sie zielen auf wertvolle Informationen wie Anmeldedaten, Benutzernamen, Passwörter, Kredit- oder Debitkartennummern oder andere persönliche Daten ab.
Die häufigsten Phishing-Angriffe werden in Form von E-Mails, Direktnachrichten oder gefälschten Websites durchgeführt, die sich als seriöse Organisationen ausgeben.
Eine E-Mail von deiner Bank könnte zum Beispiel behaupten, dass ihre Sicherheit gefährdet ist und du einen bestimmten Link anklicken sollst, um deine Identität zu bestätigen. Wenn du darauf klickst, wirst du wahrscheinlich auf eine Website weitergeleitet, die wie die Benutzeroberfläche deiner Bank aussieht und dich nach deinen privaten Daten und Anmeldedaten fragt.
Sobald du dies getan hast, sind deine Anmeldedaten in den Händen der Diebe. Mit diesen wertvollen Informationen können sie dich ausrauben und die volle Kontrolle über deine Konten erlangen.
SQL-Injektion
Eine beliebte Angriffsart unter Hackern ist die SQL-Injection. Damit können Angreifer die HTTP-Cookies, Webformulare oder HTTP-Posts deines Servers kompromittieren, um Daten aus deiner Datenbank zu verarbeiten.
Sie knacken Eingabefelder (die du in einem Online-Formular verwenden würdest) und fügen bösartige Codes ein, die deinen Server dazu verleiten sollen, unbefugte (und vielleicht noch nicht geschützte) sensible Daten zu übermitteln.
Wenn dein Unternehmen einen Online-Shop betreibt, könnte einer dieser Angriffe Cyberkriminellen Zugang zu den Zahlungsinformationen deiner Kunden und anderen persönlichen Daten verschaffen. Das Vertrauen deiner Kunden zu bewahren ist für ein Online-Geschäft unerlässlich, denn wenn du es verlierst, könntest du deine gesamte Marke verlieren.
Cross-Site Scripting (XSS)
Cross-Site Scripting ist ähnlich wie SQL-Injection, aber etwas anders. In diesem Fall schleusen Hacker schädliche Skripte in Webseiten ein, um die Daten der Nutzer zu stehlen. Sie versuchen, einen Server dazu zu bringen, bösartige Skripte an die Browser zu übermitteln, die sie dann automatisch ausführen, sobald sie empfangen werden. Das kann:
- Informationen ausspähen;
- Viren installieren;
- deinen Kunden auf eine beschädigte Website umleiten.
Sowohl XSS als auch SQL Injection stellen ein hohes Risiko für die Daten deiner Kunden dar und können in einer unglücklichen Episode enden, die deinen Ruf ruinieren könnte.
DDoS-Angriffe
Hat deine Website schon einmal einen plötzlichen Anstieg der Besucherzahlen erlebt und du hast festgestellt, dass es keine echten Besucher sind? So funktionieren Distributed Denial of Service (DDoS)-Angriffe im Wesentlichen. Hacker überschwemmen deinen Server mit einer überwältigenden Menge an Anfragen und bringen ihn zum Absturz.
Die meisten neuen Websites haben begrenzte Webserver und Netzwerkressourcen, um den Datenverkehr zu bewältigen. Wenn du nur über ein begrenztes Budget für Webhosting verfügst, kann es sein, dass deine Website einen gemeinsam genutzten Server nutzt, der nicht viel mehr als ein paar Besucher bewältigen kann.
Die Wahrscheinlichkeit, dass kleine Unternehmen von solchen Angriffen betroffen sind, ist sehr hoch und es würde viel Geld kosten, einen solchen Angriff zu reparieren.
MiTM
Man-in-the-Middle-Angriffe sind auf Websites üblich, die nicht verschlüsselt sind und bei denen die Daten vom Nutzer zu den Servern übertragen werden (HTTP statt HTTPS). Hacker können leicht an die Daten gelangen, da sie zwischen zwei Servern übertragen werden. Unverschlüsselte Daten ermöglichen es Angreifern, persönliche Daten, Login-Daten oder andere sensible Informationen zu lesen.
Ein SSL-Zertifikat kann diese Risiken auf deiner Website mindern, da es alle Daten verschlüsselt. Die meisten modernen Hosting-Anbieter haben ein SSL-Zertifikat in ihrem Hosting-Paket, aber du solltest auf jeden Fall eines haben.
Zusätzlich können die Daten verschlüsselt werden, wenn du ein Virtual Private Network (VPN) installierst, um dich zu schützen. VPN-Dienste sind für Computer und Mobiltelefone (Android und iOS) leicht zu bekommen. Alle Betriebssysteme sollten geschützt sein. Du kannst ein VPN wie Surfshark für Android herunterladen.
Durch die Umsetzung dieser MITM-Abwehrstrategien wird die Sicherheit deiner Website erhöht und sichergestellt, dass sensible Informationen vor Angreifern geschützt bleiben.
Passwort-basierte Angriffe
Schwache Passwörter sind manchmal für den Erfolg dieser Angriffe auf niedriger Ebene verantwortlich. Eine Studie von Keeper zeigt, dass drei von vier Personen keine sicheren Passwortpraktiken anwenden.
Die Verwendung von komplexen, eindeutigen Passwörtern, Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) und Passwortmanagern kann das Risiko dieser Angriffe deutlich verringern. Eine solide Strategie für die Passwortsicherheit mag albern und offensichtlich erscheinen, aber sie ist für den Schutz deiner Daten unerlässlich.
Fazit
Es ist leicht, nach der Lektüre dieses Artikels Angst zu bekommen, aber die Wahrheit ist, dass in der heutigen digitalen Landschaft sowohl hohe als auch niedrige Sicherheitsmaßnahmen erforderlich sind. Auch wenn es sinnvoll ist, sich über die aktuellen Bedrohungen zu informieren, sollten Unternehmer und Unternehmerinnen in Erwägung ziehen, sich von Sicherheitsexperten beraten zu lassen.
Eines ist sicher: Wenn du diese 6 häufigen Taktiken von Hackern verstehst, kannst du proaktive Sicherheitsmaßnahmen ergreifen.
Für einen besseren Schutz solltest du in Lösungen wie einen DDoS-geschützten VPS investieren. Um mehr darüber zu erfahren, wie ein DDoS-geschützter VPS die Abwehrkräfte deiner Website stärken kann, besuche UltaHost. Bleib sicher und sorge dafür, dass deine Website sicher ist!