Das Internet ist ein riesiges, kompliziertes Netz von Netzwerken, das ein geordnetes System von Domänennamen benötigt. Ein Teil des Kernelements der Domainnamen-Hierarchie sind die TLDs. TLDs bilden den zentralen Aspekt dieses Systems. Generische Top-Level-Domains spielen eine wichtige Rolle in diesen TLDs.
Im folgenden Artikel erläutern wir, was gTLDs sind, ihre Geschichte und die verschiedenen Varianten, insbesondere im Vergleich zu länderspezifischen Top-Level-Domains (ccTLDs). Außerdem gehen wir darauf ein, warum es von Vorteil ist, sich für mehrere Domains zu registrieren.
Was ist DNS?
Um die generische Top Level Domain zu erklären, müssen wir zunächst erklären, was eine Domain bedeutet. Ein Domain-Name ist die textliche Darstellung von Informationen, die die Position einer Website im Internet kennzeichnen, ähnlich wie die Adresse einer Website. Er ist Teil deiner Online-Identität und sollte daher bereits in der Gründungsphase deines Unternehmens oder generell bei jeder Unternehmung berücksichtigt werden.
Das Domain Name System (DNS) wurde 1983 entwickelt, um die Strukturierung von Domains im Internet zu vereinfachen. Nach einer Untersuchung von Netcraft werden über 1,1 Milliarden Websites in mehr als 271 Millionen verschiedenen Domains gehostet, so dass die Notwendigkeit dieses Systems offensichtlich geworden ist.
Das DNS funktioniert mehr oder weniger wie die Gelben Seiten des Internets, die für Domänen- oder Webseitennamen werben, die sich die Nutzer leicht merken können, anstatt für die ihnen dedizierte IP-Adresse. Wenn ein Nutzer beispielsweise examplewebsite.com in sein Browserfenster eingibt, übersetzt das DNS die Eingabe in eine IP-Adresse – und funktioniert damit quasi wie ein Telefonbuch, indem es eine alphabetische Auflistung für das liefert, was sonst eine numerische Kennung der Website wäre.
Bestandteile eines Domainnamens
Ein Domänenname besteht aus mehreren Elementen, aber die beiden wichtigsten sind Top-Level- und Second-Level-Domänen.
Top-Level-Domain
Die Top-Level-Domain oder Domain-Erweiterung steht ganz am Ende der URL, nach dem letzten Punkt. Sie kann für eine generische TLD stehen, wie .com, oder eine ccTLD, die für eine länderspezifische TLD steht, z. B. .co.uk. TLDs sind Teil der DNS-Hierarchie und helfen dem DNS-Resolver, den TLD-Server nach der IP-Adresse des Ursprungs-Servers zu fragen.
Second-Level-Domain
Die Second-Level-Domain (SLD) ist der Teil, der sich links von der Top-Level-Domain befindet. Sie ist in der Regel der wichtigste Teil eines FQDN, denn sie verrät, zu welchem Unternehmen die Domain gehört und gibt den Besuchern einen Überblick darüber, wer genau du bist und was deine Website für sie bereithält.
Subdomain
Eine Subdomain ist ein optionaler Teil, der links von der SLD hinzugefügt und durch einen Punkt getrennt wird. Sie hilft dabei, verschiedene Abschnitte innerhalb einer Website zu erstellen. Bei blog.example.com zum Beispiel ist „blog“ eine Subdomain, die einen bestimmten Bereich bezeichnet, der zur Unterstützung eingedampft wird, aber immer noch Teil der Hauptdomain ist. Subdomains können auch ihre eigene Platzierung in Suchmaschinen haben.
Was ist eine gTLD?
Eine generische Top-Level-Domain (gTLD) ist eine der obersten Ebenen des hierarchischen Domainnamensystems im Internet. Sie kommt direkt nach dem letzten Punkt in einem Domainnamen, zum Beispiel .com, .org oder .net. Die gTLDs gruppieren diese Domains nach ihrem Zweck, der Art der Organisation oder der geografischen Lage in verschiedene Kategorien.
Die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers überwacht den Betrieb der gTLDs und verwaltet sie, um ihre Stabilität und Sicherheit in der globalen Internet-Infrastruktur zu gewährleisten. Ursprünglich gab es nur wenige gTLDs, aber der Bedarf an vielfältigeren und spezifischeren Domains hat die Zahl drastisch erhöht.
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Geschichte der gTLD-Domain
Die erste Reihe von generischen Top-Level-Domains wurde durch RFC 920 festgelegt und im Oktober 1984 für allgemeine Zwecke eingeführt. Die sechs gTLDs, die zu Beginn eingeführt wurden, sind auch heute noch sehr beliebt:
- .com: Ursprünglich war es für kommerzielle Organisationen gedacht, aber jetzt ist es für alle offen.
- .edu: Dies ist für Bildungseinrichtungen, vor allem für Universitäten.
- .gov: Reserviert für staatliche Einrichtungen.
- .mil: Reserviert für das Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten und militärische Organisationen.
- .net: Ursprünglich für Netzwerk-Organisationen, wie Internet Service Provider, gedacht. Jetzt ist sie für alle offen.
- .org: Ursprünglich für Organisationen, die nicht in die anderen Kategorien passen. Sie wird oft von gemeinnützigen Organisationen verwendet.
Diese gTLDs werden von Unternehmen gewählt, weil sie eine lange Laufzeit haben und als vertrauenswürdiger gelten. Die meisten von ihnen sind zwar für die allgemeine Nutzung freigegeben, aber ihre ursprüngliche Absicht bleibt in den Köpfen der Nutzer/innen auf dem Markt erhalten. So wird zum Beispiel .com mit kommerziellen Websites in Verbindung gebracht, .org dagegen mit gemeinnützigen Websites. Mit einem Domainnamen werden die Nutzer eine Website ansprechen, die zu ihrem Zweck passt.
Gesponserte gTLDs (sTLDs)
Sie dürfen nur von bestimmten Gemeinschaften oder Branchen genutzt werden, wobei nur relevante Einrichtungen sie registrieren können. Beispiele hierfür sind:
- .aero: Luftfahrtindustrie.
- .museum: Museen.
- .jobs: Beschäftigungsbezogene Websites.
Neue gTLDs (nTLDs)
Neue gTLDs wie .art, .online, .shop domain und .tech domain haben zusätzliche Wahlmöglichkeiten geschaffen, die es Unternehmen und Menschen ermöglichen, maßgeschneiderte und relevante Domainnamen zu kreieren. Wenn du diese verschiedenen gTLDs kennst, kannst du die passenden Websites auswählen und sicherstellen, dass sie den Inhalt repräsentieren.
Unterschied zwischen gTLD und ccTLD
Länderdomänen (ccTLD) bieten einen geografischen Aspekt für Domainnamen, indem sie Länder, Gebiete oder Staaten bezeichnen. Das sind zum Beispiel .co.uk für das Vereinigte Königreich und .de für Deutschland. Diese Domains sind für Unternehmen, die auf bestimmte Regionen ausgerichtet sind, sehr nützlich, da sie in der lokalen Suche besser ranken können. Bei einigen ccTLDs müssen die Antragsteller jedoch in einem bestimmten Gebiet wohnen oder das Recht haben, sich dort aufzuhalten.
Im Gegensatz dazu weisen generische Top-Level-Domains wie .com nicht auf eine bestimmte geografische Region hin. Sie gehören zu den beliebtesten und bekanntesten Domain-Endungen, die Websites eine gewisse Würde verleihen. Die Arten von Zielgruppen, die gTLDs anziehen, machen sie zu einer sicheren Wahl für jede Website. Die Kombination einer gTLD mit einer ccTLD ist sehr nützlich, um Reichweite und Glaubwürdigkeit zu erhöhen. Diese Kombination hilft dem Unternehmen, lokale Märkte effektiv anzusprechen und gleichzeitig auf dem globalen Markt präsent zu sein.
Warum mehrere Domains registrieren?
Die Registrierung mehrerer Domains hat mehrere Vorteile. Erstens kannst du so den Type-In-Verkehr einfangen – Besucher geben deinen Domainnamen vielleicht von Hand in die Adresszeile ihres Browsers ein. Da die meisten von ihnen .com verwenden würden, wenn sie deine Domain-Endung vergessen hätten, kannst du mit mehreren TLDs, einschließlich .com, sicherstellen, dass du diesen Traffic abfängst.
Außerdem verhinderst du so, dass Leute aufgrund von Rechtschreibfehlern in deiner Domain auf Fehlerseiten landen. Dies ist eine Maßnahme gegen Typosquatting, bei dem Cyberkriminelle falsch geschriebene Versionen deiner Domain für den Weiterverkauf oder andere illegale Zwecke registrieren. Solche Vorfälle können dem Ruf deiner Marke schaden. Indem du diese Varianten registrierst, kannst du sicherstellen, dass deine Website geschützt ist und du ein benutzerfreundliches Umfeld hast.
Fazit
Man muss verstehen, was eine gTLD ist und wie sie sich von anderen Domains unterscheidet, damit man eine starke Online-Präsenz aufbauen kann. Mit der richtigen gTLD wird deine Identität durch einen hohen Markenwert gestärkt, egal ob du ein Unternehmer, ein Vermarkter oder eine Privatperson bist. Außerdem hilft sie bei der Suchmaschinenoptimierung und macht es einfacher, deine Zielgruppe zu finden. Wenn du dich über die aktuellen Entwicklungen im Domain-Namen-System auf dem Laufenden hältst, bleibst du in diesem sich ständig weiterentwickelnden Internet wettbewerbsfähig und produktiv.
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FAQ
Was war der ursprüngliche Zweck der 1984 eingeführten gTLDs?
Die ersten gTLDs, die 1984 eingeführt wurden, waren für die allgemeine Nutzung durch verschiedene Arten von Organisationen gedacht, darunter kommerzielle, schulische und staatliche Einrichtungen.
Wie unterscheiden sich die neuen gTLDs von den traditionellen?
Neue gTLDs bieten spezifischere und kreativere Optionen wie .tech oder .shop, die im Vergleich zu traditionellen gTLDs wie .com und .net maßgeschneiderte und einprägsame Domainnamen ermöglichen.
Warum solltest du eine neue gTLD für dein Unternehmen wählen?
Neue gTLDs können besser zu deiner Marke oder Branche passen, wodurch deine Domain relevanter wird und sich dein Publikum leichter an sie erinnern kann.
Welche Risiken bestehen, wenn Sie nicht mehrere Domänenvarianten registrieren lassen?
Wenn du nicht mehrere Domain-Varianten registrierst, kannst du dem Typosquatting ausgesetzt sein, bei dem andere ähnliche Domains registrieren, um deine Besucher in die Irre zu führen oder deine Marke zu schädigen.
Wie erhalten gesponserte gTLDs (sTLDs) ihren Zweck?
Gesponserte gTLDs haben strenge Zulassungskriterien und Überprüfungsprozesse, um sicherzustellen, dass nur bestimmte Einrichtungen, wie .gov für staatliche Stellen, sie registrieren können.