Um eine WordPress-Website einzurichten, musst du als Erstes einen Domainnamen kaufen und ein Website-Hosting finden. Website-Hosting-Dienste sorgen dafür, dass deine Domain online bleibt, während sie gleichzeitig das Servermanagement übernehmen, um sicherzustellen, dass deine Website mit optimaler Leistung läuft.
Mit anderen Worten: Die Art des Hosting-Angebots, für das du dich entscheidest, kann die Betriebszeit und die Online-Performance deiner Website beeinflussen. Wenn du also neu im Bereich Website-Hosting bist, erfährst du in diesem umfassenden Leitfaden alles, was du über die Auswahl der besten WordPress-Hosting-Angebote wissen musst.
Die verschiedenen Arten von Webhosting verstehen
Es gibt Milliarden von Websites im Internet. Alle diese Websites sind unterschiedlich und richten sich an verschiedene Zielgruppen. Genauso gibt es viele verschiedene Arten von Hosting, die den unterschiedlichen Bedürfnissen der Unternehmen entsprechen.
Im Folgenden stellen wir die gängigsten WordPress-Hosting-Typen vor: Shared, Dedicated, VPS und Cloud Hosting.
Shared Hosting ist das gängigste und günstigste Webhosting-Modell. Beim Shared Hosting nutzen mehrere Websites denselben Server für die Webwartung, die Betriebszeit und die Datenspeicherung.
Du kannst dir ein Shared-Hosting-Modell so vorstellen, als ob du eine Wohnung mit Mitbewohnern mietest. Eine Wohnung mit Mitbewohnern ist oft erschwinglich, aber sie ist mit mehr Bedingungen verbunden.
Shared-Hosting-Angebote sind ideal für neue Websites, die noch keinen hohen Traffic haben. Beliebte Websites und Online-Shops werden von Shared Hosting nicht viel profitieren. Warum? Diese Websites können wichtige Serverressourcen von allen anderen abziehen.
Dediziertes Hosting
Dediziertes Hosting ist das Gegenteil von Shared Hosting. Mit einem dedizierten Server (lies: Einzelserver) hast du deine eigene Serverumgebung mit eigenen Ressourcen.
Websites mit hohem Datenverkehr und E-Commerce-Shops können von dedizierten Servern profitieren, da sie eine stabile Hosting-Umgebung und einen Leistungsschub zusammen mit einem Content Delivery Network bieten.
Wie beim Shared Hosting kann ein dedizierter Hostingplan jedoch auf altmodische physische Server zurückgreifen.
VPS
Ein virtual private Server (VPS) ist dem dedizierten Hosting sehr ähnlich. Beide bieten den Kunden private Server. Allerdings basiert ein VPS auf einem Hybridmodell.
Websites können ihren eigenen virtuellen Server erhalten, müssen sich aber wahrscheinlich die Festplatten mit anderen Kunden teilen. Bei einem VPS ist der Kunde im Wesentlichen Eigentümer seiner Hosting-Umgebung.
Der Dienstleister ist für die Instandhaltung und Wartung verantwortlich.
Cloud Hosting
Cloud-Hosting ist vollständig virtuell und wurde entwickelt, um Datensicherheitsfunktionen, hohe Skalierbarkeit, Verfügbarkeit und Flexibilität für Website-Betreiber zu bieten.
Dein Servernetzwerk enthält eine enorme Serverleistung, die du jederzeit nutzen kannst. Cloud-Hosting gibt es in drei Hauptkategorien:
- Software-as-a-Service (SaaS): Bei diesem Cloud-Computing-Modell erwirbt der Nutzer ein monatliches Abonnement für Cloud-Hosting. Er hat keine Kontrolle über den Server.
- Infrastructure-as-a-Service (IaaS): Dieses Modell wird vor allem von IT-Administratoren genutzt. Die Nutzer mieten Speicherplatz, Netzwerke und Cloud-Computing-Ressourcen vom Hosting-Anbieter.
- Platform-as-a-Service (PaaS): PaaS-Nutzer können die gesamte Plattform für das Cloud-Hosting mieten. Diese Option wird von Softwareentwicklern genutzt, die über das nötige Fachwissen verfügen, um komplizierte Entwicklungsarbeiten durchzuführen.
Wenn du die Unterschiede zwischen diesen Hosting-Optionen kennst, kannst du die richtige Wahl für deine Website treffen.
Berücksichtige die Leistung der Website
Die Leistung der Website ist einer der wichtigsten Faktoren, die du vor dem Kauf von WordPress-Webhosting berücksichtigen solltest. Stell dir vor, du profitierst von einer erfolgreichen Marketingkampagne, die Hunderttausende von potenziellen Kunden zu deinem Online-Shop bringt.
Doch dann stürzt deine Website ab und all diese Kunden verlassen die Website und kommen nie wieder. Das ist ein Albtraumszenario für jeden Geschäftsinhaber. Und genau deshalb ist die Leistung deiner WordPress-Website ein wichtiger Faktor bei der Auswahl eines Webhosting-Angebots.
Wenn du verschiedene Angebote vergleichst, solltest du genau auf den Arbeitsspeicher (RAM), die Festplattennutzung und die Zentraleinheit (CPU) achten. Diese zusätzlichen Funktionen spielen eine wichtige Rolle für die Leistung deiner Website.
Du solltest auch die Übertragungsgeschwindigkeiten im Auge behalten, denn sie bestimmen, wie schnell deine Website sein wird. Wenn du diese Aufgabe an jemand anderen delegieren möchtest, solltest du dich für Managed Hosting entscheiden. Außerdem solltest du auf die Barrierefreiheit deiner Website achten, d.h. darauf, dass deine Website benutzerfreundlich ist. Wenn du bei der Wahl deines Webhostings die Barrierefreiheit berücksichtigst, kannst du auch ein Publikum mit Behinderungen ansprechen und deine Reichweite erhöhen. Mit Hilfe eines Accessibility-Checkers kannst du sicherstellen, dass deine Website richtig funktioniert und ein positives Nutzererlebnis bietet.
Achte darauf, dass dein Webhosting-Angebot skalierbar ist
Die Leistung einer Website ist nicht der einzige Faktor, den du beim Kauf eines Webhosting-Angebots berücksichtigen solltest. Die Skalierbarkeit bezieht sich darauf, wie deine Serverressourcen genutzt werden, wenn deine Website wächst.
Im Allgemeinen bestimmt die Skalierbarkeit, ob deine Website einen plötzlichen Anstieg des Website-Verkehrs bewältigen kann. Nehmen wir an, deine Website verzeichnet während der Weihnachtszeit einen hohen Traffic und viele Bestellungen.
Irgendwann kann der Server deiner Website nicht mehr mithalten und stürzt zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt ab. Um das zu vermeiden, solltest du in ein Hosting-Angebot investieren, das mit der Leistung deiner Website Schritt halten kann (idealerweise dediziertes oder VPS-Hosting).
Berücksichtige die Betriebszeit deiner Website
Du kannst ein Webhosting-Angebot mit allem Drum und Dran kaufen, aber wenn deine Website zu einem kritischen Zeitpunkt ausfällt, ist alles umsonst. Die Betriebszeit wird durch die Zeit definiert, die deine Website online bleibt.
Zwar wird jede Website regelmäßig gewartet, aber die besten Websites sind mindestens 99 % der Zeit online. Das Gegenteil von Uptime ist Downtime, der schlimmste Albtraum eines jeden Webmasters.
Wenn deine Website auch nur für ein paar Minuten ausfällt, kannst du Tausende von Dollar verlieren. So kann eine Minute Ausfallzeit den E-Commerce-Giganten Amazon bis zu 220.318,80 US-Dollar kosten.
Und auch dein SEO-Ranking könnte Schaden nehmen, wenn plötzliche Ausfallzeiten zur Gewohnheit werden.
Wähle daher nur einen Webhosting-Anbieter mit einer 99,9 %igen Betriebszeitgarantie.
Vergiss das Caching nicht
Die Ladezeit einer Website ist einer der wichtigsten Faktoren für SEO und User Experience (UX). Schließlich gibt es Milliarden von Websites im Internet.
Die Leute werden nicht ewig warten, bis deine Website geladen ist, besonders wenn deine Konkurrenten schnellere Websites haben. Um die Ladezeiten deiner Website zu verbessern, musst du auf Caching setzen.
Wenn jemand deine Website besucht, speichert das Caching langsam ladende Elemente auf seinem Gerät. Wenn die Person deine Website erneut besucht, werden diese Elemente vorgeladen, was die Geschwindigkeit der Website verbessert.
Managed Webhosting-Anbieter können den Caching-Prozess für dich automatisieren. Wie das geht? Entweder, indem sie ein Caching-Plugin in das Backend deiner Website einbauen oder ein Content Delivery Network (CDN) einsetzen.
Priorisiere die Datensicherheit
Ein weiterer Faktor, den du bei der Auswahl eines Hosting-Angebots für deine WordPress-Website berücksichtigen musst, ist die Sicherheit deiner Daten und der Daten deiner Nutzer/innen.
Du solltest sicherstellen, dass dein Hosting-Anbieter zuverlässige Verschlüsselungs- und Authentifizierungsmethoden anbietet, um deine Website und deine E-Mail-Konten vor unbefugtem Zugriff und Datenmissbrauch zu schützen, indem er DMARC-Richtlinien implementiert und andere notwendige Maßnahmen ergreift.
Eine gängige Methode, dies zu erreichen, ist die Verwendung eines Standardprotokolls wie SAML oder OAuth, um Single Sign-On (SSO) für deine Website zu ermöglichen.
SSO ermöglicht es deinen Nutzer/innen, sich mit ihren bestehenden Anmeldedaten von einem anderen Dienst auf deiner Website anzumelden, z. B:
- X (ehemals Twitter)
Und das Beste daran? Sie müssen kein neues Konto erstellen oder sich ein neues Passwort merken.
SAML und OAuth sind jedoch nicht das Gleiche und haben je nach Anwendungsfall unterschiedliche Vor- und Nachteile.
SAML ist zum Beispiel besser für Unternehmensanwendungen geeignet, die mehrere Identitätsanbieter und komplexe Autorisierungsregeln unterstützen müssen. OAuth ist flexibler und lässt sich leichter in mobile und Webanwendungen integrieren, die APIs von Drittanbietern benötigen.
Stelle sicher, dass dein Webhosting auf dem neuesten Stand der Technik ist
WordPress ist ein Content Management System (CMS), das auf dem PHP-Framework basiert. PHP wird auf der ganzen Welt verwendet, um dynamische Websites und Online-Portale zu erstellen.
Daher braucht WordPress eine Datenbank, um alle Daten zu speichern, die deine Website produziert. Um dieses Kunststück zu vollbringen, brauchst du:
- PHP 5.7 oder eine höhere Version
- MySQL 5.6 oder eine höhere Version
Mit minderwertiger Webhosting-Technologie erhältst du nicht die Leistung und die Vorteile, die du für eine produktive Website brauchst.
Achte auf die Backup-Richtlinie
Ein Backup stellt sicher, dass deine Website wiederhergestellt werden kann, wenn sie gehackt oder kompromittiert wird. Es ist auch die Rettung bei einem Website-Absturz.
In der Regel bieten WordPress-Hosting-Anbieter kostenlose Backup-Dienste über ein Kontrollpanel an. Manche verlangen für zusätzliche Backups eine Gebühr. Nichtsdestotrotz sind WordPress-Backups ein wesentlicher Bestandteil eines jeden Webhosting-Plans.
Wenn ein Webhosting-Anbieter keine automatischen Backups anbietet, solltest du ihn auf jeden Fall meiden. Die Geschichte hat gezeigt, dass selbst die bekanntesten Unternehmen leicht anfällig für Datenschutzverletzungen und Cyberangriffe werden können.
Automatische Datensicherungen finden regelmäßig statt und bieten dir eine Versicherung gegen einen Totalausfall deiner Website. Tägliche Backups sind am besten geeignet.
Prüfe die Bewertungen des Kundendienstes
Wenn du eine Frage zu deinem Tarif hast oder einen Web-Notfall melden musst, brauchst du einen aufmerksamen und freundlichen Kundendienst, dem du vertrauen kannst.
Zum Glück kannst du online Bewertungen lesen, um die Qualität des Kundendienstes deines zukünftigen Webhosting-Anbieters zu beurteilen
Letzte Worte
Webhosting sorgt dafür, dass deine Website online bleibt und den Besuchern der Website ein tolles Erlebnis bietet. Du kannst es dir nicht leisten, bei der Wahl des besten Webhosting-Dienstes eine falsche Entscheidung zu treffen.
Wenn du auch nur ein paar dieser Tipps befolgst, kannst du einen Webhosting-Anbieter auswählen, der dir die höchste Rendite bietet. Und du kannst nachts ruhig schlafen, weil du weißt, dass deine Website reibungslos läuft.
Auf deinen Online-Erfolg!
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