Die ultimative Anleitung für den „410 Gone-Fehler“

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Zuerst wollen wir uns darüber informieren, was HTTP und HTTP-Fehlercodes sind:

Was ist HTTP?

Die beiden grundlegenden Komponenten des Internets sind bekanntlich der Client (Chrome, Firefox…) und der Server (Websites, Datenbanken, E-Mails, Anwendungen…).

HTTP (Hypertext Transfer Protocol) ist eine Reihe von offiziell festgelegten Regeln für die Kommunikation zwischen einem Client und einem Server. HTTP, das auch als Protokoll bezeichnet wird, das die Kommunikationsfunktionen von Telekommunikations- oder Informationsverarbeitungssystemen standardisiert, liegt in der Verantwortung einer internationalen Organisation namens Internet Engineering Task Force (IETF).

Was sind HTTP-Fehler/Status-Codes?

HTTP-Statuscodes sind Meldungen des Servers, der eine Webseite hostet, die erscheinen können, während man darauf wartet, sie anzusehen. Nach Angaben der IETF, die Internetstandards entwickelt, gibt es über 60 HTTP-Statuscodes. Diese Codes, die von Servern, die Webseiten hosten, erzeugt werden

Wenn sie auf Anfragen von Kunden wie Browsern reagieren, werden sie in fünf Gruppen unterteilt: 

  1. 1XX informativ – diese Klasse zeigt an, dass der Server die vom Browser gesendete HTTP-Anfrage erhalten hat und den Prozess fortsetzen wird. Es handelt sich um eine vorläufige Antwort, so dass der Client diesen Statuscode nicht zu Gesicht bekommt, da es sich nicht um die endgültige Antwort handelt.
  2. 2XX Erfolg – diese Klasse zeigt an, dass der Server die Anfrage erhalten, verstanden und verarbeitet hat. Anschließend nimmt der Browser die erwarteten Informationen entgegen.
  3. 3XX-Umleitung – diese Klasse zeigt an, dass der Server die Anfrage erhalten hat, der angeforderte Inhalt aber an eine andere Stelle verschoben wurde, so dass der Client umgeleitet wird.
  4. 4XX-Client-Fehler – diese Klasse zeigt an, dass der Server die Anfrage aufgrund eines clientseitigen Fehlers nicht abschließen kann, z.B. eine nicht verfügbare Seite, eine fehlerhafte Syntax oder ein Autorisierungsproblem. In der Antwort wird erklärt, ob es sich um ein vorübergehendes oder dauerhaftes Problem handelt.
  5. 5XX Serverfehler – diese Klasse zeigt an, dass der Server auf einen Fehler gestoßen ist und eine gültige Anfrage nicht bearbeiten kann. In der Antwort wird die Situation beschrieben und angegeben, ob es sich um ein vorübergehendes oder dauerhaftes Problem handelt.

Wie aus dieser Gruppierung hervorgeht, sollten nicht alle HTTP-Statuscodes als „Fehler“ betrachtet werden. Einige werden zu Informationszwecken oder als Reaktion auf eine Aktion gesendet, sodass man nicht sagen kann, dass alle von ihnen eine Korrektur oder Fehlerbehebung erfordern. Die 400- und 500-Fehlercodes sollten jedoch ernst genommen werden, da sie verhindern können, dass Suchmaschinen-Bots deine Seiten scannen und in den Index aufnehmen, was sich auf deine Platzierung auf den Ergebnisseiten der Suchmaschinen auswirken kann.

Client Fehler HTTP Status Codes (400-4xx)

400 Statuscodes zeigen an, dass es ein Problem mit der Anfrage gibt und dass die Seite nicht gefunden werden konnte. Sie werden durch Probleme wie z. B. ein falsches Datenformat auf der Client-Seite oder einen nicht autorisierten Zugriff verursacht. Inhalte von URLs, die einen 400-Statuscode zurückgeben, werden von Googlebot ignoriert.

Die Indexierungspipeline von Google berücksichtigt URLs, die diese Codes zurückgeben, nicht für die Indexierung und entfernt möglicherweise URLs, die bereits im Index sind und einen 400-Statuscode zurückgeben.

Da wir nun über HTTP und die zugehörigen Codes Bescheid wissen, wollen wir die folgenden Fragen zum Fehler „HTTP 410 Gone“ beantworten, der das Hauptthema unseres Artikels ist:

  1. Was ist die Meldung „HTTP 410 Gone“?
  2. Was sind die Gründe für die Meldung HTTP 410 Gone?
  3. Was ist der Unterschied zwischen dem Fehlercode „HTTP 404“ und „HTTP 410 GONE“?
  4. Was ist die Lösung für die Meldung „HTTP 410 Gone“?

Was ist die Meldung „HTTP 410 Gone“?

Die „HTTP 410 Gone“-Fehlermeldung ist eine Meldung, die aus ähnlichen Gründen wie die „404 Not Found“-Fehlermeldung auftritt und etwas deutlicher ist als die „404 Not Found“-Meldung. Wenn wir diese Fehlermeldung erhalten, zeigt sie deutlich, dass die Seite, die wir ansehen wollen, komplett vom Server gelöscht wurde und es keine Weiterleitung oder falsche Anfrage gibt.

Wenn Website-Administratoren Suchmaschinen wie Google klar und deutlich mitteilen wollen, dass eine Seite vom Server entfernt wurde, ziehen sie es manchmal vor, diese Fehlermeldung auszugeben. Dadurch wird ein Schaden für die Suchmaschinenoptimierung vermieden und die Einhaltung der SEO-Regeln sichergestellt.

Suchmaschinen können eine Seite mit der Fehlermeldung „404 Not Found“ in späteren Perioden beharrlich durchsuchen, um die Seite und ihren Inhalt zu indizieren. Mit der Fehlermeldung „HTTP 410 Gone“ wird den Suchmaschinen jedoch eindeutig mitgeteilt, dass diese Seite vollständig vom Server entfernt wurde.

Was sind die Gründe für die Meldung HTTP 410 Gone?

Du kannst die Fehlerursachen für Besucher und Server unten sehen. Es gibt unterschiedliche Gründe für beide Seiten.

Aufgrund einer falschen URL 

Die Fehlermeldung „HTTP 410 Gone“ wird am häufigsten angezeigt, wenn Besucher der Website den falschen Pfad eingeben. Wenn eine falsche URL eingegeben wird, erhält man normalerweise die Meldung „404 Not Found“, aber wenn die eingegebene Seite speziell für „410 Gone“ konfiguriert ist, kann diese Fehlermeldung als Ergebnis angezeigt werden.

Aufgrund von Systemänderungen

Wenn du eines der Inhaltsmanagementsysteme für deine Website nutzt, können die Themen und Plugins, die du hinzufügst, unerwünschte Änderungen an deiner Website vornehmen. Das führt unweigerlich zu „410 Gone“-Fehlermeldungen auf deiner Seite.

Logbucheinträge prüfen

Wenn du die Fehlermeldung „410 HTTP Gone“ erhältst, überprüfe zuerst die Log-Aufzeichnungen. Die Log-Einträge zeichnen alle Vorgänge auf dem Server auf und geben Aufschluss über die Gründe. Wenn du die Meldungen in diesen Log-Einträgen untersuchst, kannst du die Fehlerursachen und die besten Lösungen finden.

Was ist der Unterschied zwischen dem Fehlercode „HTTP 404“ und „HTTP 410 GONE“?

Um diese Frage zu beantworten, schauen wir uns Matt Cutts‘ Rede im Video mit dem Titel „Behandelt Google 404- und 410-Statuscodes unterschiedlich?“ an:

Wenn du dich für die technischen Details von Googles Web-Crawling interessierst und wissen willst, wie Google mit den verschiedenen Statuscodes umgeht, wird dich das neue Webmaster-Hilfe-Video interessieren, in dem es um die Unterschiede geht, so wie Google die Statuscodes 404 und 410 behandelt. Technisch gesehen bedeuten beide „Seite nicht gefunden„, aber Matt Cutts spricht über die Feinheiten beider Codes und wie der Googlebot sie unterschiedlich behandelt.

Für diejenigen, die technisch nicht so versiert sind, erklärt Cutts zunächst, was der Unterschied zwischen einer 404 und einer 410 ist, denn die meisten Webmaster sind mit dem 404-Statuscode viel vertrauter.

„404 vs. 410 bezieht sich auf einen HTTP-Statuscode, d.h. wenn der Browser oder Googlebot um eine Seite bittet, sendet der Webserver einen Statuscode zurück – 200 kann bedeuten, dass alles gut gelaufen ist, 404 bedeutet, dass die Seite nicht gefunden wurde, 410 bedeutet in der Regel, dass sie nicht mehr existiert, d.h. die Seite wurde nicht gefunden und wir erwarten nicht, dass sie zurückkommt“, so Cutts. „410 bedeutet also eher, dass die Seite für immer verschwunden ist.

Verhält sich der Googlebot anders, wenn er auf eine 410 trifft?

„Die kurze Antwort ist, dass wir 404s und 410s manchmal etwas anders behandeln, aber größtenteils solltest du dir darüber keine Sorgen machen“, sagte Cutts. „Wenn eine Seite verschwunden ist und du denkst, dass es nur vorübergehend ist, kannst du eine 404 nutzen. Wenn die Seite verschwunden ist und du keine andere Seite kennst, die sie ersetzen könnte, und du weißt, dass die Seite verschwindet und nie wieder auftauchen wird, dann solltest du eine 410 verwenden.

Positiv ist, dass der Googlebot einige Redundanzen eingebaut hat, falls ein Webmaster oder eine IT-Abteilung einen Fehler bei den Statuscodes macht.

„Es hat sich herausgestellt, dass Webmaster sich ziemlich oft selbst in den Fuß schießen – Seiten verschwinden, Leute konfigurieren Websites falsch, Websites gehen unter, Leute blockieren versehentlich den Googlebot, Leute blockieren versehentlich normale Nutzer – wenn man sich also das gesamte Web ansieht, muss das Crawling-Team so konzipiert sein, dass es dagegen umfangreich ist“, sagte Cutts. „Wenn wir eine Seite sehen und eine 404 erhalten, werden wir diese Seite für 24 Stunden im Crawling-System schützen, also warten wir ab und sagen, dass es sich vielleicht um eine vorübergehende 404 handelt, vielleicht war es gar nicht beabsichtigt, eine nicht gefundene Seite zu sein.“

Wenn wir eine 410 sehen, sagt das Crawling-System: „Okay, wir gehen davon aus, dass die Webmaster wissen, was sie tun, denn sie sind absichtlich von der Norm abgewichen, um zu sagen, dass diese Seite nicht mehr existiert“, sagt er. „Also wandeln sie diese 410 sofort in einen Fehler um, anstatt sie 24 Stunden lang zu schützen.

Wenn man also einen 410-Statuscode für eine Seite ausgibt, die wirklich nicht dauerhaft verschwunden ist, hat man die Seite nicht dauerhaft gelöscht. Der Googlebot prüft, ob die Seite wieder in den Index aufgenommen werden muss.

„Versteh mich nicht falsch, wir werden trotzdem zurückgehen und erneut prüfen, ob die Seiten wirklich verschwunden sind oder ob sie vielleicht wieder aufgetaucht sind“, sagt Cutts. „Und ich würde mich nicht darauf verlassen, dass es immer genau das Gleiche ist.

„Wenn die Seite verschwunden ist, ist es in Ordnung, eine 404 zurückzugeben, wenn man weiß, dass sie wirklich verschwunden ist, ist es in Ordnung, eine 410 zurückzugeben“, sagte er. „Aber wir entwickeln unser Crawling-System so, dass es umfassend ist, damit wir auch bei einem Ausfall der Seite oder einem Hackerangriff oder was auch immer sicherstellen können, dass wir die guten Inhalte immer noch finden können, wenn sie verfügbar sind.

Es ist also ein winziges Detail, über das sich Webmaster wahrscheinlich nicht allzu viele Gedanken machen sollten. Im Zweifelsfall ist die häufigere 404-Route wahrscheinlich der bessere Weg.


Was ist die Lösung für die Meldung „HTTP 410 Gone“?

HTTP 410 Gone ist ein HTTP-Statuscode, der anzeigt, dass eine angeforderte Ressource dauerhaft vom Server entfernt wurde und nicht mehr verfügbar ist. Wenn diese Meldung auftritt, ist es wichtig zu verstehen, dass die Ressource nicht wiederhergestellt werden kann und dass alternative Ressourcen gesucht werden sollten. Hier sind einige Schritte, die du befolgen kannst, um die Fehlermeldung HTTP 410 Gone zu beheben:

  1. Überprüfe die URL und versuche, die URL von verschiedenen Geräten und Browsern aus aufzurufen
  2. Überprüfe den Serverstatus
  3. Suche nach alternativen Ressourcen
  4. Kontaktiere den Eigentümer oder Administrator der Website

Es ist wichtig zu wissen, dass der HTTP 410 Gone-Fehler kein Fehler im herkömmlichen Sinne ist, sondern eine Informationsmeldung, die der Server an den Nutzer und die Suchmaschinen übermittelt. Wenn du das verstehst, kannst du die Lösung des Problems mit der richtigen Einstellung angehen und deine Erfolgschancen erhöhen.


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Behebung des HTTP 410 Gone-Fehlers eine Kombination von Schritten zur Fehlerbehebung erfordert. Dazu gehören die Überprüfung der URL, der Versuch, die URL von verschiedenen Geräten und Browsern aus aufzurufen, die Überprüfung des Serverstatus, die Suche nach alternativen Ressourcen und die Kontaktaufnahme mit dem Eigentümer oder Administrator der Website. Wenn du diese Schritte befolgst, kannst du den 410-Fehler beheben und den Zugriff auf die gewünschte Ressource wiederherstellen. 

Außerdem ist es wichtig zu verstehen, dass die Meldung HTTP 410 Gone kein Fehler ist, sondern eine Information, die der Server an den Nutzer und die Suchmaschinen übermittelt. Wenn du das verstehst, kannst du mit der richtigen Einstellung an die Lösung des Problems herangehen und deine Chancen auf Erfolg erhöhen.

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