Warum du dir einen eigenen VPS-Server zulegen solltest und die 5 besten Linux-Distributionen, die du darauf installieren kannst.
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Apropos VPS: Jeder gute Server braucht ein Betriebssystem, um zu funktionieren. Die meisten Server laufen heutzutage mit einer Linux-Distribution, die auch kurz als „Distro“ bezeichnet wird.
Warum Linux? magst du dich fragen. In den Anfängen wurde das Internet ausschließlich auf Unix-Servern aufgebaut. Im Laufe der Zeit wurden diese Unix-Server auf Linux-Server aufgerüstet, da immer leistungsfähigere Hardware zur Verfügung stand. Zweitens ist Linux Open-Source, so dass die Entwickler/innen unendlich viele Möglichkeiten haben, Änderungen vorzunehmen. Und schließlich ist Linux das effizienteste Betriebssystem, vor allem auf leistungsschwächerer Hardware.
Heute stellen wir dir die 5 besten Linux-Distributionen oder „Distros“ für deinen VPS-Service vor.
Ubuntu Server
Ubuntu ist die beliebteste Linux-Distribution auf dem Markt und das aus gutem Grund. Ubuntu VPS bietet ein interaktives GUI-Erlebnis, Zuverlässigkeit und eine große Auswahl an Software aus dem eigenen App Store. Außerdem ist der beliebte VPN-Dienst (Virtual Private Network) WireGuard bereits standardmäßig integriert. Du kannst deine Distro fünf Jahre lang nach der Veröffentlichung aktualisieren, damit du nicht regelmäßig deine Software aktualisieren musst. Außerdem hast du die Möglichkeit, deine eigene Cloud-Plattform zu erstellen.
Debian
Als eine der ältesten Linux-Distributionen ist Debian immer noch sehr präsent. Es ist ein äußerst zuverlässiges System, dessen „Stable“-Veröffentlichungen mehrere Monate lang streng getestet werden, bevor sie für die Öffentlichkeit freigegeben werden.
Die weit verbreitete Nutzung durch große Organisationen, Unternehmen und Bildungseinrichtungen ist ein Beweis für seine Robustheit, die durch die große Debian-Support-Community noch verstärkt wird. Debian verfügt außerdem über ein integriertes Fehlerverfolgungssystem, das sicherstellt, dass dein Server nie wegen eines kleinen Missgeschicks offline geht. Wissenswertes: Ubuntu selbst ist ein Ableger von Debian.
Red Hat
Für große Unternehmen und Konzerne ist RHEL (Red Hat Enterprise Linux) einfach die beste Option. Es ist die einzige kostenpflichtige Distribution auf dieser Liste, allerdings genießt Red Hat die Unterstützung eines kommerziellen Unternehmens. Das bedeutet, dass Red Hat ein ganzes Team von Entwicklern und Fachleuten hat, die sich dafür einsetzen, dass ihre Distribution stabil, zuverlässig und innovativ ist. Das Ergebnis ist die am weitesten verbreitete Linux-Distribution für Unternehmen in der Welt.
CentOS
CentOS ist ein Ableger von Red Hat, allerdings zu einem Bruchteil der Kosten. Leider wird es nicht von der gleichen kommerziellen Organisation unterstützt wie Red Hat, aber dafür hat CentOS seine eigene, ziemlich große Support-Community.
CentOS, das oft als Testversion von RHEL beworben wird, hat in der Server-Community einen großen Eindruck hinterlassen, denn die Zahl der Server, die mit CentOS laufen, hat RHEL sogar überholt. Außerdem ist es im Betrieb mit RHEL kompatibel. Es gibt nur sehr wenig, was hier schiefgehen kann.
Fedora
Fedora hat die größte Open-Source-Linux-Gemeinschaft, so sehr, dass sogar der Gründer von Linux, Linus Torvalds, selbst Fedora benutzt. Aufgrund dieser großen Gemeinschaft sind immer Support und Fachleute verfügbar, die dir bei jedem Problem helfen können. Außerdem ist Fedora der Ableger von RHEL und dessen umfangreiche Unterstützung ist ebenfalls in Fedora enthalten. Das System bietet Unterstützung für eine Vielzahl von Cloud-Plattformen wie OpenStack, AWS, Azure und mehr. Fedora ist definitiv eine sichere Wahl für dein VPS-Abonnement.
Bevor wir zum Schluss kommen, möchten wir noch eine lobende Erwähnung aussprechen. AlmaLinux ist eine sehr umfangreiche und praktikable Alternative zu CentOS. Da CentOS kürzlich von RHEL übernommen wurde, ist es zu einer Rolling-Release-Plattform geworden und es werden keine neuen stabilen Versionen mehr veröffentlicht. Somit ist CentOS, beginnend mit Version 8, zu einem Testfeld für RHEL geworden. AlmaLinux basiert auf der gleichen Architektur wie CentOS, hat eine sich schnell entwickelnde Community und genießt die gleiche Softwareunterstützung wie CentOS. CentOS 7 wird noch bis 2024 unterstützt, aber wir empfehlen dir, auf AlmaLinux umzusteigen.
Das war unsere Auswahl der 5 besten Linux-Distributionen, die du auf deinem VPS-Server einsetzen solltest. Haben wir etwas übersehen? Lass es uns in den Kommentaren unten wissen!
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